Pascale Hugues, geboren in Straßburg, ist Journalistin und Schriftstellerin und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Sie arbeitet als Deutschlandkorrespondentin des französischen Nachrichtenmagazins „Le Point“, Kolumnistin beim Berliner „Tagesspiegel“ und schreibt regelmäßig für verschiedene deutsche Medien.
In „Was ist das? Chronique d’une Française à Berlin“ (deutscher Titel: „Deutschland à la française“) betrachtet sie den Alltag, die Sprache und die Mentalität in diesem Land, das ihr nahe und zugleich immer noch ein bisschen fremd ist. Auch Klischees überprüft sie auf ihren wahren Kern. Sind die Deutschen wirklich so ordentlich und die Franzosen so locker? Wo offenbart sich die deutsche Seele? Und wann der französische Esprit?
Am Freitag, 24.11. war Pascale Hugues Gast am Leibniz-Gymnasium. Etwa siebzig Teilnehmer darunter Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 – 13, zahlreiche Französischlehrkräfte, aber auch weitere Gäste hatten sich zur Lesung in der kleinen Aula eingefunden. Ermöglicht wurde diese Veranstaltung durch die finanzielle Unterstützung seitens des Freundeskreises des Leibniz-Gymnasiums.
Nach der Begrüßung durch Corine Breton-Schaaf und Christof Miszori stellte sich Pascale Hugues zunächst dem Publikum vor, ehe sie eine kleinere Passage aus ihrem Buch „Deutschland à la française“ vortrug. Anschließend beantwortete sie sehr offen die zahlreichen Fragen der Leibniz-Schüler – mal in deutscher, mal in französischer Sprache – zu „bizarren Angewohnheiten von Deutschen und Franzosen“, zu „Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit“ oder zu „ihrer Haltung zur Trennung von Kirche und Staat.“ Pascale Hugues fand sichtlich Gefallen am Dialog mit den Schülerinnen und Schülern und zögerte nicht, ihnen im Gegenzug auch ihre Fragen zu stellen. Die Journalistin wollte unter anderem erfahren, welche Informationskanäle die jungen Menschen nutzen oder welche Berufsziele sie nach dem Abitur anstreben.
Das Leibniz sagt, „Merci, Pascale Hugues“ für eine Begegnung auf Augenhöhe, aus der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas für sich mitnehmen konnten.