Mario Schweikert aus unserer MSS 12 hat mit seiner Teampartnerin Maria-Theresa Licka von der Elisabeth-von-Thadden-Schule Heidelberg beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in Koblenz mit folgenden zwei Projekten den ersten Preis erhalten. Eine tolle Leistung! Betreuer waren hier Matthias Schenkel und Sergej Buragin. Herzlichen Dank!

1. Projekt: Erkennung von Weinblatterkrankungen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

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Die heimatlichen Regionen der beiden Schüler (Pfalz und Baden) sind vom Weinanbau geprägt. Bei Rundfahrten und Spaziergängen in den Weinbergen fielen ihnen Blattkrankheiten an den Weinblättern auf. In Gesprächen mit Winzern wurde ihnen der damit verbundene Ertragsausfall und hoher Pestizideinsatz klar. Daher beschlossen Maria-Theresa und Mario eine Handy App zu programmieren, welche mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Blattkrankheiten einfach, schnell und direkt im Weinberg klassifizieren kann. Mit diesem Projekt erhielten die beiden im Januar beim Bundeswettbewerb für Künstliche Intelligenz einen Sonderpreis „Nachhaltigkeit“  sowie beim 56. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ v. 26.-30. Mai 2021 in Heilbronn einen von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit 1500 € dotierten Sonderpreis in Mathematik/Informatik für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Umwelttechnik. Dort heißt es: „Vine Leaf Disease and AI – Weinreben sind anfällig für Krankheiten, hervorgerufen durch Bakterien, Pilze oder Viren. Um die wirtschaftlichen Einbußen im Rahmen zu halten, sprühen Winzer Pestizide, pro Jahr sind es in Deutschland rund 3 000 Tonnen. Um diese Menge zu verringern,  programmierten Mario Schweikert und Maria-Theresa Licka eine Smartphone-App, die den Schädlingsbefall auf Weinblättern frühzeitig identifiziert. Die Erkennung der Krankheit übernimmt eine künstliche Intelligenz (KI), die mit mehr als 5 000 Beispielbildern trainiert wurde. Zudem wertet die Software die GPS-Koordinaten der Bilder aus und erstellt eine Karte, die die aktuelle Verbreitung einer Rebkrankheit anzeigt. So lässt sich die Ausbreitung von Schädlingen eindämmen, der Einsatz von Pestiziden reduzieren und die Umwelt nachhaltig schonen.“

2. Projekt: Erkennung von Personenstürzen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

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Dieses Projekt basiert auf einer Handy-App, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Personenstürze erkennen kann und so die Sturzfolgen minimiert. Häufig führen diese Personenstürze zu körperlichen Schäden und Schmerzen, die zum Teil vermeidbar wären, wenn schnell medizinische Versorgung eintreffen würde. Viele Menschen stürzen zu Hause und können selbst nicht mehr zum Telefon greifen und Hilfe holen, weil sie z.B. bewusstlos oder stark in der Bewegung eingeschränkt sind. Daher kam die Idee, eine künstliche Intelligenz zu programmieren, welche Handysensordaten analysiert und im Sturzfall automatisch einen Notfallkontakt informiert und anruft.

Die beiden Schüler sind zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“ am 24. und 25. März bei der BASF SE in Ludwigshafen eingeladen.

Das Leibniz-Gymnasium erhält außerdem für die Teilnahme von insgesamt 8 Schülerinnen und Schülern in 6 Projekten einen Geldpreis, den die Schule für die Unterstützung der „Jugend-forscht-AG Neustadt an der Weinstraße“ unter der Leitung von Sergej Buragin verwendet. Insgesamt gab es vier 1. Preise, einen 2. Preis und einen 3. Preis!

Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgerinnen und Preisträgern für das Engagement und die tollen Erfolge!